Scheinbar nahtlos an seine Bambini-Championzeit anknüpfen kann Max Hesse in der KF3. Den Eindruck hinterließ er einmal mehr am vergangenen Wochenende, beim zweiten ADAC Kart Masters Rennen in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben. Dort fuhr er sogar seinen ersten Sieg in der neuen Klasse ein.

Wer es nicht selbst erlebt hat, glaubt es kaum. Max Hesse, dreimaliger Bambini-Champion, setzt in seiner neuen Klasse, der KF3, genau dort an, wo er im vergangenen Jahr aufgehört hatte: beim Sieg. War das Zeittraining im zweiten von fünf Rennen des ADAC Kart Masters am vergangenen Wochenende mit Platz neun noch unter dem Stichwort „Normalmaß“ zu verbuchen, ging’s danach für den ADAC Motorsport Förderpiloten erst richtig los.

Trotz seiner wenigen Erfahrungen als KF3-Rookie und schlechter Witterungsbedingungen fuhr der Youngster aus dem Team Solgat Motorsport seinen Kontrahenten bereits in den Heats davon. Ungeachtet des starken Regens und seiner kleinen Körperstatur lenkte der junge Fahrer das Birel-Kart auf höchstem Niveau über die Bahn. Die Plätze sieben und sechs garantierten ihm Startposition fünf für das erste Finalrennen. Und diese Chance wusste der Junior des Phoenix Racing Teams zu nutzen.

Dank seiner cleveren Fahrweise zog Max Hesse an seinen erfahrenen Kontrahenten vorbei und übernahm souverän die Führung des Feldes „ein wirklich großartiger Moment“, erinnerte der Neueinsteiger der KF3 sich allzu gut, „noch besser war allerdings, dass ich diese Position auch tatsächlich bis zum Schluss halten konnte.“ Sehr glücklich war der Youngster beim Zieleinlauf, als er beim zweiten Saisonrennen gleich einen Sieg eingefahren hatte: „einfach traumhaft“, kommentierte Max Hesse das Ergebnis.

Im zweiten Rennen ging es nicht ganz so rund weiter für ihn. Leichte Probleme ließen ihn aus dem Führungsfeld zurückfallen. Was war passiert? Der ADAC Motorsport Förderpilot konnte auf Grund eines beschlagenen Visiers nicht voll attackieren, fuhr auf Sicherheit und musste so einige Kontrahenten vorüber ziehen lassen. Trotz allem schlug er sich wacker und landete auf dem fünften Rang. „Da wäre mehr drin gewesen“, gab er zu „doch unterm Strich war es aber ganz okay“, sagte er zufrieden über den Verlauf des zweiten Rennens. Für die Meisterschaftswertung bedeutet dies Platz zwei, mit nur einem Punkt Abstand zum Führenden.

Das nächste Mal wird Max Hesse am 22./23. Juni in Ampfing zu sehen sein, wenn das dritte Rennen im ADAC Kart Masters ruft.