Max Hesse siegt erneut: Erfolg in Zandvoort
Freud und Leid liegen im Motorsport eng beisammen
19. August 2018 Zurück zur Artikelübersicht »

Für den Wernauer Nachwuchspiloten Max Hesse ging es am vergangenen Wochenende zum fünften Rennen der ADAC TCR Germany nach Zandvoort. Auf dem Dünenkurs direkt an der niederländischen Nordseeküste gelegen feierte der Youngster einen weiteren Sieg, erlebte aber auch im Sonntagsrennen einen herben Rückschlag.

Als Tabellenführer der Rookie-Wertung reiste Max Hesse in die Niederlande und wollte seinen knappen Vorsprung weiter ausbauen. „Nach acht Rennen, habe ich nur einen halben Punkt Vorsprung, darauf kann ich mich natürlich nicht ausruhen“, sagte der Nachwuchsrennfahrer vor dem Rennen.

Die Rennstrecke in Zandvoort sorgte dabei für eine besondere Herausforderung: „Es ist sehr wichtig im Qualifying ein gutes Ergebnis heraus zu fahren. Auf der Strecke kann man nur schwer überholen und Boden gut machen. Ich freue mich aber darauf und werde wieder voll angreifen.“ Über 10.000 Zuschauer verfolgten an den beiden Renntagen die Geschehnisse der ADAC TCR Germany.

Wie schon im Vorhinein prognostiziert, lieferte der Fahrer aus dem Team PROsport Performance im Qualifying eine tolle Vorstellung ab. Mit Startplatz fünf und sechs hatte er für seine Rennen eine gute Ausgangsposition. Zusätzlich war er noch schnellster Rookie und erhielt dadurch einen Extrapunkt im Klassement. „Bis jetzt können wir sehr zufrieden sein“, Max nach dem Zeittraining.

Bei teilweise Sonnenschein und vollen Tribünen behauptete sich Max im ersten Rennen im Spitzenfeld und fuhr im Verlauf der 30 Rennminuten zu seinem dritten Sieg in der Rookie-Wertung. „Mit dem Sieg habe ich aber meine Führung in der Gesamtwertung weiter ausgebaut und möchte morgen gerne darauf aufbauen“, sagte der junge Baden-Württemberger im Ziel.

Am Sonntagmorgen wartete dann der zweite Lauf der Tourenwagenrennserie. In einer aufregenden Startphase wurde der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport jedoch Opfer einer Kollision und rutschte ins Aus. Mit einem weidwunden Audi RS3 LMS absolvierte er trotzdem noch die Renndistanz und erhielt dadurch weitere Punkte für das Rookie-Klassement. „So eng hängen Freud und Leid im Motorsport zusammen. Leider sollte es diesmal nicht sein. Aus meinem Vorsprung in der Rookie-Wertung, ist nun ein Rückstand geworden. Auf dem Sachsenring muss ich weiter angreifen“, sagte Max abschließend.

In drei Wochen geht es in der ADAC TCR Germany weiter. Dann gastiert die Tourenwagenrennserie auf dem Sachsenring. Die Strecke kennt Max bereits aus dem vergangenen Jahr. Dort feierte er seine Premiere im Audi RS3 LMS.