Max Hesse fährt Pole-Position auf dem Nürburgring

Ein aufregendes, turbulentes und vor allem erfolgreiches Wochenende liegt hinter Max Hesse. Der Sportwagenpilot aus Wernau ging bei der 52. Auflage des traditionsreichen 24h Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife an den Start und gehörte zu den großen Favoriten auf den Sieg. Nach einer Bestzeitig im Qualifying, beendete er gemeinsam mit seinem Team ein wegen Nebel verkürztes Event als Dritter.

„Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gehört zu den Highlights des Jahres. Wir haben damals auf der Nordschleife als BMW Junior Team begonnen und dadurch eine große Verbindung zu der Strecke. Unsere Fahrerpaarung ist aber etwas durchgemischt. Während mit Dan Harper mein ehemaliger Junior Teamkollege dabei ist, werden wir diesmal durch Charles Weerts verstärkt“, sagte der 22-jährige vor dem Start des Wochenendes.

Schon in den drei Zeittraining war das Trio durchweg an der Spitze wieder zu finden und Max setzte am Ende noch einen drauf. Im viel beachteten Top-Qualifying sicherte er sich und seinem BMW M Team RMG die Pole-Position. Damit ist Max der jüngste Fahrer aller Zeiten, der die Glickenhaus-Trophäe für die Pole-Position bei den 24h Nürburgring gewonnen hat.

„Ich bin super happy über die Pole-Position. Fünf Jahre hier auf der Nordschleife waren voll mit langer, harter Arbeit, und das hat sich nun ausgezahlt mit meiner ersten Pole-Position beim 24-Stunden-Rennen. Ich bin überglücklich. Danke an das BMW M Team RMG, an BMW M Motorsport, an Dan und Charles und alle, die einen tollen Job gemacht haben“, strahlte der Baden-Württemberger im Interview.

Spektakulär wurde es dann im Rennen vor 240.000 Zuschauern. Pünktlich um 16 Uhr setzte leichter Regen ein und der BMW M4 GT3 fuhr direkt zum Reifenwechsel an die Box. Fortan kämpfte sich das Trio mit starken Duellen wieder nach vorne und etablierte sich bereits früh in den Top-Drei. Am Ende wurde der Langstreckenklassiker aber deutlich kürzer als erhofft. Starker Nebel zwang die Rennleitung zu einer Unterbrechung vor Mitternacht. Ein wirklicher Restart war am Sonntag nicht mehr möglich und somit wurde das Rennen vorzeitig beenden. Zu dem Zeitpunkt waren Max und sein Team Dritter und durften damit auf das Siegerpodium steigen.

„Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge. Natürlich sind wir super happy, dass wir ins Ziel gekommen sind und als Dritter auf dem Podium stehen. Wir hätten natürlich gerne unsere Pace mehr ausgenutzt, aber konnten heute keinen Restart mehr fahren. Für die Fans an der Strecke tut mir das sehr leid. Die sind angereist, um pures Racing zu erleben, dass konnten wir durch den vorzeitigen Abbruch leider nur bedingt abliefern,“ fasste Max am Sonntag zusammen.

Ende Juni geht es für den BMW-Schützling weiter. Dann findet in Belgien das CrowdStrike 24 hours of Spa statt. Das Rennen zählt gleichzeitig zur GT World Challenge Europe, in welcher Max den Auftakt in Paul Ricard (Frankreich) gewinnen konnte.